Montag, 30. Juli 2007

Heute mal nur von Jörn:

Am Bartwuchs und den Fingernägeln merken wir, dass wir jetzt schon zehn Tage auf Deutschlandtour sind. Wobei: Auf den ersten 30 km bergab aus dem Harz (Torfhaus) bei fünf Grad Celsius, Nebel und Regen morgens um sieben sind die Fingernägel wieder kurz und rund geschliffen, wow, was für eine Eiseskälte! Heißen Dank an dieser Stelle an unseren Sponsor Eatandwin (www.eatandwin.com) deren Produkte uns die verlorene Energie zurück gegeben haben! Dass wir Thüringen erreichten, merkte man überdeutlich am Wetter: Niedersachsen weg – Regen weg! Zieht dort bitte nie freiwillig hin. Und 17 Grad können sich nach so einem Morgen echt karibisch anfühlen. Klasse Tour, die wir dann geradelt sind. Dann Sport, Spiel und Bewirtung durch Hostessen (!), die uns jeden Wunsch von den Augen ablasen, in Europas größtem Laubsägewerk, der Firma Pollmeier. Auch euch DANKE dafür! Abends ins Hotel mit EINZELZIMMERN – Mann, hab ich mich allein gefühlt. Und noch was zum Schluss: Lisa, Ole – ich vermisse euch!!
An Alle: Grüße von Lena, Beny und Miro.

Sonntag, 29. Juli 2007

Am Anfang war das Wasser

Am Anfang war das Wasser. Und in der Mitte auch. Und am Ende sowieso. Konkret: Während Lena und Jörn auf dem Rad um 7.00 Uhr dauerzittern mussten, entspannten sich Miro und Beny bei NDR-Kult im T 5 Richtung Einbeck. Dann Stab(T 5)wechsel und die beiden Jungs ab 9.00 Uhr den Harz hoch. Wir mit Deutschrock und Boppin´B. Ach ja, Lutz (sprich: Lutsch) aus Niedersachsen ist heute durch´s Heimatdorf gefahren. Ist eigentlich ein netter Typ, hat aber leider weiße Flecken hinterm Ohr. Luchskenner wissen, was dies für die Extremitäten bedeutet. Lutsch, der Lümmel, hat für den Heimatauftritt ein Jahr Krafttraining gemacht und 1000,- Euro auf die Sonnenbank gebracht. Wäscht der Regen aber alles ab. Das Luchs-Betäub-Blasrohr ist übrigens nix für uns. Aber dann: Vor dem Sommerbiathlon mit Svennie Fischer (wir Fünfter mit 25 Fahrkarten beim Schießen – toller Lauf, Lena mobil), noch schnell ins Solebad (WARMES Wasser!) und danach unvergesslich: Schlüsselsuchmeisterschaft im NRW-Bus. 50 Minuten sind weltrekordverdächtig und aller Ehren wert bei 25 kg nasser Dreckwäsche. Die Standheizung läuft und läuft und läuft...

Samstag, 28. Juli 2007

zig blaue Luftballons

Skiken. Theoretisch vielleicht keine schlechte Sache, aber im aufgewühlten Wald auf einer Strecke mit 17 % Steigung eher für echte Profis gedacht. Während Michael und Jörn mit den Tücken des Wetters, der Strecke und des Materials kämpften, mussten Berthold und Lena ihre Blaskunst unter Beweis stellen und zig blaue Luftballons füllen. Na ja, Elleganz ist anders, aber wir sind alle gesund. Ach ja, wir sind in Niedersachsen. Der angekündigte Landrat hatte einen Subitobluterguss im Knie und konnte nicht durch den Regen radeln. Ja genau: Regen. Gibt´s hier viel davon. Sind alle schon nachmittags zum ersten Mal müde. Fünf Minuten Augen zu und weiter. Da wir heute nicht auf´s Siegertreppchen müssen, sparen wir uns wenigstens die 0,7 Höhenmeter. Wie unsere Beraterin Astrid Benöhr zu sagen pflegt: „Die Energiebilanz muss stimmen.“
In diesem Sinne...

Freitag, 27. Juli 2007

„Alles toll“

„Alles toll“, wie Lena sagt. Toller Paddelwettbewerb (1,7 km) über den Möhnesee auf Zeit, zweiter Platz und nicht baden gegangen wie die Berliner vor uns. Platsch! Hart im Nehmen die Jungs. Hatten extra den Kapitän des Begleitschiffs davon überzeugt, im richtigen Moment den Motor anzuschmeißen und Wellen zu machen. Tolles Teamwork, alle haben voll durchgezogen und Michael den perfekten Weg gefunden. Dann 20 Buchen gepflanzt, Armbrust geschossen und beim Baumklettern hat Michael sogar mit den professionellen Baumpflückern mitgehalten. Dann 100 km mit einem 32er Schnitt nach Warburg gerauscht. Jörn braucht nach drei Tagen mit 530 km jetzt erst mal einen Ruhetag, die Jungs und Mädels haben ganz schön gezogen. Ach ja, zwei Reifenplatzer bei Lena, und die Gesamtstrecke von Lena und Jörn erhöhte sich um weitere 25 km, weil der blöde NRW-Bulli ganz woanders stand als sie (fälschlich) dachten – Spaß muss sein! Wir nähern uns langsam aber sicher der zweiten Woche, wenn es heiße wird: FIRE!
LMBJ

Donnerstag, 26. Juli 2007

Germanys next Top-Model

Hello again!
Noch kurz vorweg: Jörn dankt ganz herzlich Frau Lohaus und Frau Miebach, den Arbeitskolleginnen aus dem Deutschen Hochschulverband, die auf dem Bonner Marktplatz dabei waren. Habe mich darüber sehr gefreut!
Zu heute: Angesagt war große Aktion. Auf grümpeligen Kohlehalden, deren Gestrüpp langsam aber sicher zu Wald wird, mehrfach Überraschungen in Form von Kunstwerken erlebt. Mit Lena „Jane“ gespielt, rezitiert „Vergraben hier in Mitternachts, such ich in meinem tiefen Schacht, den Abgott aller Welt (anonymer Bergarbeiter, 1789), und mit dreckiger Hand den Minister geschüttelt. Währenddessen fuhr Gigantix Jörn die 190 km von Köln durch´s ganze Ruhrgebiet bis ins Sauerland, um die hügeligen Flusslandschaften zu studieren.Er und seine sieben Mitstreiter aus den anderen Teams geben mittlerweile auch sehr breitwillig zu, dass Arno´s (Behlauf) Handynavigationsprogramm echt der Hammer ist. Wir fahren kaum noch längere Strecken als vorgegeben!
Ach ja: Ein ganz besonderer Gruß an die inlineskatende Ramona aus dem Ruhrtal, die bestimmt Chancen auf „Germanys next Top-Model“ hat. Halt die Ohren steif!
Und noch eine Message an alle, die uns schon so nett angepamt haben und an alle, die das noch vorhaben: Nein, wir sind nicht gedoppt!!!

Mittwoch, 25. Juli 2007

Riesendank an „Töpfchen“


Heute ging´s in die Heimat von Berthold und Jörn. Nach fünf Stunden Radfahren am Rhein über Remagen zum großen Empfang auf dem Bonner Marktplatz, d. h. ein freudiges Wiedersehen mit Familien und Freunden und einige Worte im Interview. Als Team NRW sind wir dieser Tage besonders gefordert, was die Beantwortung von Fragen rund um den Naturathlon angeht und das ist auch gut so. Denn schließlich sollen wir von unseren tollen Eindrücken soviel wie möglich weitergeben.
Mal ganz was anderes: Heute mal ein Riesendank an „Töpfchen“ (Hans-Jürgen Topf), der uns, ausgestattet von der Wäscherei STAHL, unermüdlich die Klamotten blütenrein und duftig wäscht. Danke dafür!
LMBJ

Dienstag, 24. Juli 2007

Wie es heute weiterging...

Vorweg: Das Mischprinzip des Orgateams über die Zuteilung der Herbergszimmer werden wir wohl nicht mehr durchschauen. Jedenfalls können wir die 32 Athletennamen jetzt ziemlich auswendig. So, heute wurde Lena auf sandiger Steigung von einem hochmotivierten Plautzenradler niedergemäht und dafür auch noch angepfiffen. Dann ratzfatz den Wald vermessen, alle einen nachhaltigen Eindruck (war schließlich Thema des Tages) hinterlassen und Jörn und Berthold auf endorfingetränkten Superbikes ein schönes Singeltrail-Paarzeitfahren hingelegt. So kamen wir in den Genuss der Erfahrung, wie es sich mit einem Podest unter den Füßen anfühlt. Dass nachmittags die Sonne herauskam, erklärt sich fast von selbst: Morgen geht´s nach NRW!!!

Montag, 23. Juli 2007

Die härtesten der Harten

Was bisher geschah:
Dass wir gestern beim Hornschlittenrennen nicht auf der Siegerspur waren, lag einzig und allein daran, dass
- der Boden zu hart,
- - die Kufen auf die falsche Grastemperatur gewachst,
- das Material von 1912 zu marode für uns und
- die Schwerkraft auf unserem Streckenteil wieder besonders stark war.
Obwohl wir später das Badener Lied innerlich etwas ablehnten, kam es uns unter musikalischer Begleitung von Jörn auf dem Wurzelxylophon so über die Lippen, dass der Ohrwurm lang und unerträglich war.
Dass NRW die Härtestens der Harten Tourteilnehmer stellt, bewiesen Bethold und Michael im Wildniscamp anlässlich der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft im Freiluftschlafen, als sie durch regelwidrigen Moskitonetzaufbau – und das auch noch unter einer eigentlich für Familienwochenenden aufgehängte Plastikplanen – glänzen konnten. Gott sei Dank konnte Lena durch ihren Sieg in der Hauptklasse der Damen beim Hornisgrinde-Viertelmarathon die Verpflegung des Teams mit einer Flasche Roséwein bereichern.
Beim heutigen Sprung in der Tageswertung glänzten wir u. a. mit dem ersten Platz im Intensivflammkuchenessen (Michael und Jörn), dem Wettrutschen und Warmbaden im Freibad Dahm, im Dauerzittern bei Schwarzwaldradabfahrten (1. Platz Lena, 2. Platz Berthold) und ein wenig sogar mit Spider-Michaels hervorragendem Buntsandsteinsturm am Dahner Kletterfelsen.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Am Wochenende ist es nun soweit. Ich wünsche uns gutes Wetter, Spaß und Gemeinschaft auch zwischen den Teams sowie eine gesunde Konkurrenz in den Wettbewerben.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Naturathlon-Team aus NRW steht fest

Der Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, Dr. Gerhard Beckmann hofft auf einen Sieg des Landesteams

Am Freitagabend um 19:30 Uhr ging das mit Spannung erwartete Casting für das NRW-Team zum Naturathlon 2007 zu Ende. Es qualifizierten sich von 16 geladenen Bewerbern aus dem ganzen Bundesland Lena Dörries (21), Michael Roth (30), Dr. Jörn Hohenhaus (34) und Bertold Haasler (43). Sie werden das Land NRW beim NATURATHLON-Treffpunkt Wald`07 im Sommer gegen sieben weitere Bundesländer vertreten. Die Sportler meisterten die Radfahrstrecke, den 8.000 Meterlauf und die Aufgaben rund um die biologische Vielfalt mit großer Professionalität. Jörn Hohenhaus beendete das Casting als Gesamt-Erstplatzierter. Bertold Haasler konnte das 60km-Radrennen - trotz einer Reifenpanne in der ersten Runde - nach furioser Aufholjagd noch für sich entscheiden und wurde am Ende Gesamt-Zweitplatzierter. In den kommenden Wochen werden sich die Teilnehmer beide gezielt auf den Naturathlon vorbereiten.

Das Casting war für die Teilnehmer im Alter von 21 bis 79 (!) Jahren bei regnerischem und teils stürmischem Wetter eine Herausforderung. Vor allem die 60 Kilometer Radfahren im Ringelsteiner Wald zwischen Brilon und Büren/Ostwestfalen hatten es in sich. Vier Runden mit insgesamt 650 Höhenmetern waren auf dem Parcours zu bewältigen mit teils sehr aufgeweichten, schlammigen Wegeverhältnissen. Aber auch bei Kraft- und Mutproben im Hochseilgarten, bei Teamübungen im "Sumpf" und beim Ökoquiz mussten die Bewerber Alles geben. Schließlich sollen die künftigen Naturathleten eine Strecke von rund 1800 Kilometern vom Schwarzwald nach Berlin in verschiedenen Natursportarten zurücklegen. Hier sind neben der körperlichen Fitness vor allem Teamgeist und rücksichtsvolles Verhalten im Wald und in der Natur gefragt.

Der Naturathlon - Treffpunkt Wald 07 findet unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel statt. Landesumwelt- und -forstminister Eckhard Uhlenberg hat die Patenschaft für das Landesteam und die Landesetappen übernommen. "Der Naturathlon-Treffpunkt Wald macht deutlich, dass Forstwirtschaft, Natursport und Naturschutz viele gemeinsame Interessen haben. Alle sind z.B. an unzerschnittenen Naturräumen und an einer großen biologischen Vielfalt im Wald interessiert. Naturverträglicher Sport hilft den Menschen und dem Wald", erklärte Dr. Gerhard Beckmann, Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz beim Casting. "Alle Teilnehmer zeigten sich hochmotiviert, sich für einen sorgsamen Umgang mit Wald und Natur einzusetzen. Die Sportler wissen, dass "Natursport" und der Umgang mit unserer biologischen Vielfalt ein sensibles Thema ist und dass sie Vorbilder werden sollen".

Folgende Sportler qualifizierten sich für das NRW-Team:

Dr. Jörn Hohenhaus (34), Bonn, Rechtsanwalt
Lena Dörries (21), Köln, Sportstudentin
Berthold Haasler (43), Bonn, Förster
Michael Roth (30), Dortmund, Landschaftsplaner

http://www.naturathlon2007.de/casting/nrw/