Montag, 6. August 2007

Dank an Lena, Miro und Berry!

Hey ihr 3,

jetzt mal eine öffentliche teaminterne Abschlussansage zu unserer kleinen Tour: Wenn ihr mich fragt, sind wir eines der - wenn nicht sogar - d a s Team, das den meisten Spaß und die wenigsten Reibereien untereinander hatte (Nicht umsonst habe wir den Partybus gesteuert). Dafür jedem einzelnen von Euch vielen Dank, jedes Teambuildingseminar könnte viel von uns lernen. O.K., Miro würde jetzt sagen, unter Sportlern ist so was immer einfacher. Aber: Guckt euch um und ihr seht, dass es längst nicht immer so ist. Miro, Du warst ein würdiger Capitano, der stets den Überblick hatte! Berry, wer Dich als ausgleichendes und zugleich treibendes Element mit im Team hat, kann gar nicht untergehen! Lena, dass Du die Sportlerin im Team warst, müssen wir niemandem näher erklären. Dass Du dazu aber richtig tourmäßig unkompliziert bist, war ein echter Gewinn! Und (nicht) last but not least: Merci an Team Rehinland-Pfalz mit Jasmin, Carsten, Richard und Uli: Nach zehn Tagen härtester Konkurrenz mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln fürs gleiche Ziel zu kämpfen, ist doch schon beachtlich, gell?!
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich fand es verdammt gelungen und würd mich freuen, euch zu ner RTF, nem Triathlon oder Ähnlichem zu treffen. Hope to see U all auf der Insel,
Jörn

Finale am Wannsee

Der Vollständigkeit halber: Letzter Tag, Finale, Strandbad Wannsee, Boppin' B, Sonne, lauwarme Luft. Berlin, Berlin, jetzt sind wir in Berlin!! Apropos: Naach 14 Tagen Wald, Natur und frischer Luft kommt einem Berlin noch dreckiger vor als sonst. Auch wenn der Blick vom Grunewaldturm über die 11.000 ha Stadtwald doch wieder ein wenig entschädigt. Nach 100km Tages- und 1800km Gesamtstrecke gemeinsames Einlaufen im Strandbad und Fertigmachen zum Floßbauen. Da wir uns bekanntlich mit den Rheinland-Pfälzern verbündet hatten, galt die Devise: Unter ALLEN Umständen Punktgleichheit für den gemeinsamen 5. Platz halten. Also: Floß aus Styroporblöcken und 10 Holzstämmen gebaut, drauf, gepaddelt und gleichzeitig (abgeschlagen) angekommen. Danach beide Flöße übereinander gebaut und zu acht losgepaddelt, um unser Anliegen zu bekräftigen. Mit Erfolg übrigens, denn abgesehen von den üblichen Wettkampfheizdüsenteams wurden alle anderen mit Platz 4 gewertet, weil die Jury verbotene Schwimmbewegungen von der Kommandobrücke ausgemacht hatte. GUT FÜR UNS! Alle Vierter, alle gleiche Punkte, RP und NRW gemeinsam Gesamtfünfter, da hatte sich das prophylaktisch geschossene Achterfoto vorher am Brandenburger Tor schon richtig gelohnt. Tja, abends mit lila Bändchen um den Arm frei Essen und Trinken im Strandbad, die komplette Chillout-Zone mit Himmelbetten, Liegestühlen und Strandkörben nur für uns und dazu jede Menge flüssige Kohlehydrate. Manche entschieden sich nach langem Abend dafür, statt im Jurtendorf (schimmelig riechende Zelte) doch lieber im T5 zu nächtigen. Vom Regen in die Traufe, jedenfalls nicht die komfortabelste Nacht der Tour, dafür im Auto aber mückenfrei. So ließ sich aber zumindest noch herausfinden, dass einzelne Teammitglieder im Schlaf Geschichtchen erzählen, gell?!
Kinders, es waren zwei Wochen Dauerfeuer, permanente Anforderungen an Körper und Geist, von erbärmlichem Frieren in nassen Klamotten über stürmische Seitenwinde beim Radfahren bis hin zu sonnigen Eindrücken über die Vielfalt unserer Wälder und unseres schönen Landes insgesamt. Mannomann, manchmal hat sich wirklich dreimal am Tag die Form und Art des Waldes für jeden sichtbar verändert!! 1800km mit mehr als 12.000 Höhenmetern, Paddeln, Skiken, Bogen- und Armbrustschießen, Sommerbiathlon bei 11 Grad, Bäume und Felsen hochklettern, viele viele Bäume gepflanzt, ein Öko-Quiz am anderen, Viertelmarathon, Orientierungslauf, Turmtreppenlauf, Nordic Walken, dazu die permanente Aufnahme von Süßigkeiten, Apfelschorle und kohlehydrathaltigen Getränken, die glücklicherweise nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut waren, fordern ihren Tribut: Jetzt 7h ins Auto, zurück in die Heimat und in den nächsten Tagen aktive Regeneration auf dem Rennrad, in Laufschuhen oder im Fitnessstudio. Und das ein oder andere Eis. Bye bye Naturathlon 2007, Du warst es mehr als wert! Danke an alle, die uns unterstützt haben und viele Grüße
Lena, Michael, Berthold und Jörn

Freitag, 3. August 2007

Diverse Sabotagepläne kamen zur Ausführung

Alea iacka est! Niedersachsen ist wieder unwiderstehlich davon gezogen und steht vor dem Gesamtsieg. Aus föderalistischer Sicht sollten wir uns nicht mit den Rheinland-Pfälzern verbinden, aber auch die Hinterbänkler müssen zusammen halten und eines versprechen wir euch: Diverse Sabotagepläne kamen zur Ausführung und außerdem sehen wir sowieso am liebsten aus! Heute: 5.30 Uhr aufstehen, frühstücken, los. 7.00 Uhr: Eine Stunde Floßfahrt ohne Äkschen – wir waren groggy vom Rumstehen. Dann keulen auf dem Rad, GPS-Rallye als Generalprobe für Arnos gut entwickelte Software, ein Octathlon (für alle Nicht-Lateiner: 2 x Pizza Vier Jahreszeiten) mit ordentlich Wald und Wissen: „Watt is dat?“ und dann: Viele Watt aufm Ergometer. Jörn war immerhin Dritter, Lutsch aus Niedersachsen (unser guter alter Freund) hat die Apparatur zum Glühen gebracht und eine Minute 50 Watt gezogen. T. A. Edison hätte ihn glühend verehrt. Tja, eigentlich wollten Rheinland-Pfalz und wir gemeinsam Erster werden, unglücklicher Weise reicht wahrscheinlich Punkte zusammenschmeißen noch nicht einmal aus. Waren mit Uli, dem schönen Koblenzer Tri, noch 50 Minuten im Wald laufen – nicht ausgelastet. Dank an dieser Stelle exponiert an das Team Rheinland-Pfalz: Jasmin, Carsten, Uli, Richard – wer hätte das gedacht, aber wir lieben euch nach anfänglicher Skepsis. Auf gelungene Sabotage morgen und viele, viele gemeinsame Medienpunkte!!
Rhineland unite!
LMBJ

Donnerstag, 2. August 2007

Nen knackigen 32er Schnitt im harten Ostwind ...

Heute gings nach Meck-Pomm. Ratet mal, wer das Quiz und das Wikingerbootfahren gewonnen hat?! Jooh, Miro ist „Gigant“ über 217 km gefahren, wir drei anderen mussten Staffel fahren: Nen knackigen 32er Schnitt im harten Ostwind mit viel Führungsarbeit. FIRE! Alles Hobbyradler, außer wir. Alles ganz schön sonst, aber die meisten Tris müssen abends noch im See trainieren. Lena hat Bauchschmerzen, Jörn Haarwurzelentzündung – Ulis (der knackige, schnelle, schöne Triathlet aus Koblenz und Arzt) Kaufmann Kindercreme wirkt Wunder. Langsam aber sicher kommt Berlin in Sicht und wir trainieren immer mehr Grundlagenausdauer im Schöfferhofer Weizengrapefruittrinken. Gerade sitzt Lutz bei uns: Der Niedersachse, den wir quasi adoptiert haben (siehe Blog von letzter Woche). Konkreter: Er ist natürlich Zapfenpflücker – nicht Baumpflücker! Lögow! So heißt hier ein Dorf. Und Wassersuppe. Mal sehen, was der Tag morgen bringt. Manche schlafen übrigens heute draußen; wegenAsbest im Herbergsbungalow. Wenns schön macht...
See U, LMBJ

Mittwoch, 1. August 2007

Naturathlon par excellance!

Radeln über Kopfsteinpflaster, tolle Radwege, unberührte Flusslandschaften und Alleen von Eierpflaumenbäumen, Zwetschgen und Äpfeln, die wir auch im Angesicht der Gefahr von Zwischendurchdurchfall fein konsumiert haben. Lena ist auf der Elbe mit einem (Kräuter)Grasboot – selbstgebaut nach Rüdiger-Nehberg-Survival-Manier aus Heu und Plane – abgeraucht, äh abgerauscht. Nicht abgesoffen, super gekrault, und wäre unsere Axt schärfer gewesen, hätten wir aufm Treppchen gestanden. Berthold hat reingekloppt wie ein Kanadier. Castor fiber, der alte Elbebiber! Und dass der alte Grundsatz „Sex sells“ noch gilt, zeigte sich am einzig und alleinigen Interesse der ZDF-Leute an Lenas Bikini, nachzusehen am Freitag, den 3. August um 12.15Uhr. Und dann die Elbeüberquerung als Exempel für Medienarbeit: Eine Fähre ohne Motor an Seilzügen fährt viermal (4x !) hin und her, beladen mit Sportlern und Rädern, bis die Bilder im Kasten waren. Vorher hatte Berthold noch einen bis zu 2000,- Euro teuren Angelversuch unternommen: Nur von ankernden Booten, aber nicht von fahrenden Fähren. Gut, dass er ein so unschuldiges Gesicht hat! Dann hin und her mit den Bullis und ab dafür! Abends ins Hotel und Tennisspielen auf dem hoteleigenen Platz (Mensch, es gibt Dinge, die verlernt man nicht) und dann gings ins Bett.

Montag, 30. Juli 2007

Heute mal nur von Jörn:

Am Bartwuchs und den Fingernägeln merken wir, dass wir jetzt schon zehn Tage auf Deutschlandtour sind. Wobei: Auf den ersten 30 km bergab aus dem Harz (Torfhaus) bei fünf Grad Celsius, Nebel und Regen morgens um sieben sind die Fingernägel wieder kurz und rund geschliffen, wow, was für eine Eiseskälte! Heißen Dank an dieser Stelle an unseren Sponsor Eatandwin (www.eatandwin.com) deren Produkte uns die verlorene Energie zurück gegeben haben! Dass wir Thüringen erreichten, merkte man überdeutlich am Wetter: Niedersachsen weg – Regen weg! Zieht dort bitte nie freiwillig hin. Und 17 Grad können sich nach so einem Morgen echt karibisch anfühlen. Klasse Tour, die wir dann geradelt sind. Dann Sport, Spiel und Bewirtung durch Hostessen (!), die uns jeden Wunsch von den Augen ablasen, in Europas größtem Laubsägewerk, der Firma Pollmeier. Auch euch DANKE dafür! Abends ins Hotel mit EINZELZIMMERN – Mann, hab ich mich allein gefühlt. Und noch was zum Schluss: Lisa, Ole – ich vermisse euch!!
An Alle: Grüße von Lena, Beny und Miro.

Sonntag, 29. Juli 2007

Am Anfang war das Wasser

Am Anfang war das Wasser. Und in der Mitte auch. Und am Ende sowieso. Konkret: Während Lena und Jörn auf dem Rad um 7.00 Uhr dauerzittern mussten, entspannten sich Miro und Beny bei NDR-Kult im T 5 Richtung Einbeck. Dann Stab(T 5)wechsel und die beiden Jungs ab 9.00 Uhr den Harz hoch. Wir mit Deutschrock und Boppin´B. Ach ja, Lutz (sprich: Lutsch) aus Niedersachsen ist heute durch´s Heimatdorf gefahren. Ist eigentlich ein netter Typ, hat aber leider weiße Flecken hinterm Ohr. Luchskenner wissen, was dies für die Extremitäten bedeutet. Lutsch, der Lümmel, hat für den Heimatauftritt ein Jahr Krafttraining gemacht und 1000,- Euro auf die Sonnenbank gebracht. Wäscht der Regen aber alles ab. Das Luchs-Betäub-Blasrohr ist übrigens nix für uns. Aber dann: Vor dem Sommerbiathlon mit Svennie Fischer (wir Fünfter mit 25 Fahrkarten beim Schießen – toller Lauf, Lena mobil), noch schnell ins Solebad (WARMES Wasser!) und danach unvergesslich: Schlüsselsuchmeisterschaft im NRW-Bus. 50 Minuten sind weltrekordverdächtig und aller Ehren wert bei 25 kg nasser Dreckwäsche. Die Standheizung läuft und läuft und läuft...

Samstag, 28. Juli 2007

zig blaue Luftballons

Skiken. Theoretisch vielleicht keine schlechte Sache, aber im aufgewühlten Wald auf einer Strecke mit 17 % Steigung eher für echte Profis gedacht. Während Michael und Jörn mit den Tücken des Wetters, der Strecke und des Materials kämpften, mussten Berthold und Lena ihre Blaskunst unter Beweis stellen und zig blaue Luftballons füllen. Na ja, Elleganz ist anders, aber wir sind alle gesund. Ach ja, wir sind in Niedersachsen. Der angekündigte Landrat hatte einen Subitobluterguss im Knie und konnte nicht durch den Regen radeln. Ja genau: Regen. Gibt´s hier viel davon. Sind alle schon nachmittags zum ersten Mal müde. Fünf Minuten Augen zu und weiter. Da wir heute nicht auf´s Siegertreppchen müssen, sparen wir uns wenigstens die 0,7 Höhenmeter. Wie unsere Beraterin Astrid Benöhr zu sagen pflegt: „Die Energiebilanz muss stimmen.“
In diesem Sinne...

Freitag, 27. Juli 2007

„Alles toll“

„Alles toll“, wie Lena sagt. Toller Paddelwettbewerb (1,7 km) über den Möhnesee auf Zeit, zweiter Platz und nicht baden gegangen wie die Berliner vor uns. Platsch! Hart im Nehmen die Jungs. Hatten extra den Kapitän des Begleitschiffs davon überzeugt, im richtigen Moment den Motor anzuschmeißen und Wellen zu machen. Tolles Teamwork, alle haben voll durchgezogen und Michael den perfekten Weg gefunden. Dann 20 Buchen gepflanzt, Armbrust geschossen und beim Baumklettern hat Michael sogar mit den professionellen Baumpflückern mitgehalten. Dann 100 km mit einem 32er Schnitt nach Warburg gerauscht. Jörn braucht nach drei Tagen mit 530 km jetzt erst mal einen Ruhetag, die Jungs und Mädels haben ganz schön gezogen. Ach ja, zwei Reifenplatzer bei Lena, und die Gesamtstrecke von Lena und Jörn erhöhte sich um weitere 25 km, weil der blöde NRW-Bulli ganz woanders stand als sie (fälschlich) dachten – Spaß muss sein! Wir nähern uns langsam aber sicher der zweiten Woche, wenn es heiße wird: FIRE!
LMBJ

Donnerstag, 26. Juli 2007

Germanys next Top-Model

Hello again!
Noch kurz vorweg: Jörn dankt ganz herzlich Frau Lohaus und Frau Miebach, den Arbeitskolleginnen aus dem Deutschen Hochschulverband, die auf dem Bonner Marktplatz dabei waren. Habe mich darüber sehr gefreut!
Zu heute: Angesagt war große Aktion. Auf grümpeligen Kohlehalden, deren Gestrüpp langsam aber sicher zu Wald wird, mehrfach Überraschungen in Form von Kunstwerken erlebt. Mit Lena „Jane“ gespielt, rezitiert „Vergraben hier in Mitternachts, such ich in meinem tiefen Schacht, den Abgott aller Welt (anonymer Bergarbeiter, 1789), und mit dreckiger Hand den Minister geschüttelt. Währenddessen fuhr Gigantix Jörn die 190 km von Köln durch´s ganze Ruhrgebiet bis ins Sauerland, um die hügeligen Flusslandschaften zu studieren.Er und seine sieben Mitstreiter aus den anderen Teams geben mittlerweile auch sehr breitwillig zu, dass Arno´s (Behlauf) Handynavigationsprogramm echt der Hammer ist. Wir fahren kaum noch längere Strecken als vorgegeben!
Ach ja: Ein ganz besonderer Gruß an die inlineskatende Ramona aus dem Ruhrtal, die bestimmt Chancen auf „Germanys next Top-Model“ hat. Halt die Ohren steif!
Und noch eine Message an alle, die uns schon so nett angepamt haben und an alle, die das noch vorhaben: Nein, wir sind nicht gedoppt!!!

Mittwoch, 25. Juli 2007

Riesendank an „Töpfchen“


Heute ging´s in die Heimat von Berthold und Jörn. Nach fünf Stunden Radfahren am Rhein über Remagen zum großen Empfang auf dem Bonner Marktplatz, d. h. ein freudiges Wiedersehen mit Familien und Freunden und einige Worte im Interview. Als Team NRW sind wir dieser Tage besonders gefordert, was die Beantwortung von Fragen rund um den Naturathlon angeht und das ist auch gut so. Denn schließlich sollen wir von unseren tollen Eindrücken soviel wie möglich weitergeben.
Mal ganz was anderes: Heute mal ein Riesendank an „Töpfchen“ (Hans-Jürgen Topf), der uns, ausgestattet von der Wäscherei STAHL, unermüdlich die Klamotten blütenrein und duftig wäscht. Danke dafür!
LMBJ

Dienstag, 24. Juli 2007

Wie es heute weiterging...

Vorweg: Das Mischprinzip des Orgateams über die Zuteilung der Herbergszimmer werden wir wohl nicht mehr durchschauen. Jedenfalls können wir die 32 Athletennamen jetzt ziemlich auswendig. So, heute wurde Lena auf sandiger Steigung von einem hochmotivierten Plautzenradler niedergemäht und dafür auch noch angepfiffen. Dann ratzfatz den Wald vermessen, alle einen nachhaltigen Eindruck (war schließlich Thema des Tages) hinterlassen und Jörn und Berthold auf endorfingetränkten Superbikes ein schönes Singeltrail-Paarzeitfahren hingelegt. So kamen wir in den Genuss der Erfahrung, wie es sich mit einem Podest unter den Füßen anfühlt. Dass nachmittags die Sonne herauskam, erklärt sich fast von selbst: Morgen geht´s nach NRW!!!

Montag, 23. Juli 2007

Die härtesten der Harten

Was bisher geschah:
Dass wir gestern beim Hornschlittenrennen nicht auf der Siegerspur waren, lag einzig und allein daran, dass
- der Boden zu hart,
- - die Kufen auf die falsche Grastemperatur gewachst,
- das Material von 1912 zu marode für uns und
- die Schwerkraft auf unserem Streckenteil wieder besonders stark war.
Obwohl wir später das Badener Lied innerlich etwas ablehnten, kam es uns unter musikalischer Begleitung von Jörn auf dem Wurzelxylophon so über die Lippen, dass der Ohrwurm lang und unerträglich war.
Dass NRW die Härtestens der Harten Tourteilnehmer stellt, bewiesen Bethold und Michael im Wildniscamp anlässlich der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft im Freiluftschlafen, als sie durch regelwidrigen Moskitonetzaufbau – und das auch noch unter einer eigentlich für Familienwochenenden aufgehängte Plastikplanen – glänzen konnten. Gott sei Dank konnte Lena durch ihren Sieg in der Hauptklasse der Damen beim Hornisgrinde-Viertelmarathon die Verpflegung des Teams mit einer Flasche Roséwein bereichern.
Beim heutigen Sprung in der Tageswertung glänzten wir u. a. mit dem ersten Platz im Intensivflammkuchenessen (Michael und Jörn), dem Wettrutschen und Warmbaden im Freibad Dahm, im Dauerzittern bei Schwarzwaldradabfahrten (1. Platz Lena, 2. Platz Berthold) und ein wenig sogar mit Spider-Michaels hervorragendem Buntsandsteinsturm am Dahner Kletterfelsen.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Am Wochenende ist es nun soweit. Ich wünsche uns gutes Wetter, Spaß und Gemeinschaft auch zwischen den Teams sowie eine gesunde Konkurrenz in den Wettbewerben.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Naturathlon-Team aus NRW steht fest

Der Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, Dr. Gerhard Beckmann hofft auf einen Sieg des Landesteams

Am Freitagabend um 19:30 Uhr ging das mit Spannung erwartete Casting für das NRW-Team zum Naturathlon 2007 zu Ende. Es qualifizierten sich von 16 geladenen Bewerbern aus dem ganzen Bundesland Lena Dörries (21), Michael Roth (30), Dr. Jörn Hohenhaus (34) und Bertold Haasler (43). Sie werden das Land NRW beim NATURATHLON-Treffpunkt Wald`07 im Sommer gegen sieben weitere Bundesländer vertreten. Die Sportler meisterten die Radfahrstrecke, den 8.000 Meterlauf und die Aufgaben rund um die biologische Vielfalt mit großer Professionalität. Jörn Hohenhaus beendete das Casting als Gesamt-Erstplatzierter. Bertold Haasler konnte das 60km-Radrennen - trotz einer Reifenpanne in der ersten Runde - nach furioser Aufholjagd noch für sich entscheiden und wurde am Ende Gesamt-Zweitplatzierter. In den kommenden Wochen werden sich die Teilnehmer beide gezielt auf den Naturathlon vorbereiten.

Das Casting war für die Teilnehmer im Alter von 21 bis 79 (!) Jahren bei regnerischem und teils stürmischem Wetter eine Herausforderung. Vor allem die 60 Kilometer Radfahren im Ringelsteiner Wald zwischen Brilon und Büren/Ostwestfalen hatten es in sich. Vier Runden mit insgesamt 650 Höhenmetern waren auf dem Parcours zu bewältigen mit teils sehr aufgeweichten, schlammigen Wegeverhältnissen. Aber auch bei Kraft- und Mutproben im Hochseilgarten, bei Teamübungen im "Sumpf" und beim Ökoquiz mussten die Bewerber Alles geben. Schließlich sollen die künftigen Naturathleten eine Strecke von rund 1800 Kilometern vom Schwarzwald nach Berlin in verschiedenen Natursportarten zurücklegen. Hier sind neben der körperlichen Fitness vor allem Teamgeist und rücksichtsvolles Verhalten im Wald und in der Natur gefragt.

Der Naturathlon - Treffpunkt Wald 07 findet unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel statt. Landesumwelt- und -forstminister Eckhard Uhlenberg hat die Patenschaft für das Landesteam und die Landesetappen übernommen. "Der Naturathlon-Treffpunkt Wald macht deutlich, dass Forstwirtschaft, Natursport und Naturschutz viele gemeinsame Interessen haben. Alle sind z.B. an unzerschnittenen Naturräumen und an einer großen biologischen Vielfalt im Wald interessiert. Naturverträglicher Sport hilft den Menschen und dem Wald", erklärte Dr. Gerhard Beckmann, Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz beim Casting. "Alle Teilnehmer zeigten sich hochmotiviert, sich für einen sorgsamen Umgang mit Wald und Natur einzusetzen. Die Sportler wissen, dass "Natursport" und der Umgang mit unserer biologischen Vielfalt ein sensibles Thema ist und dass sie Vorbilder werden sollen".

Folgende Sportler qualifizierten sich für das NRW-Team:

Dr. Jörn Hohenhaus (34), Bonn, Rechtsanwalt
Lena Dörries (21), Köln, Sportstudentin
Berthold Haasler (43), Bonn, Förster
Michael Roth (30), Dortmund, Landschaftsplaner

http://www.naturathlon2007.de/casting/nrw/